Schnelle Quarkbrötchen mit Bärlauch und Karotten
Jaaaa! Es geht wieder los! Endlich hat die Wartezeit ein Ende. Was da losgeht? Die Wildkräuterernte! Frisch aus Feld und Garten gepflückt und sofort verarbeitet, starte ich mit meinem herzhaften Kräuterliebling in die Saison: dem Bärlauch. Auf geht's! Mutter Natur schenkt wieder ihre Gaben! 🤗🌱
"Der Bärlauch ist eine Modeerscheinung geworden, obwohl er in jedem alten Kräuterbuch erwähnt ist." (Eckart Witzigmann)
Manch einer denkt jetzt vielleicht: Ist das nicht ein bisschen früh? Nein! Ist es nicht - zumindest nicht nach meiner heutigen Erfahrung:
Ein Blick in den Kühlschrank lässt meine Phantasie heute nur müde gähnen - Quark, eine Handvoll Karotten, Eier ... nein, das klingt nicht nach einem spannenden Sonntagsessen und vertreibt auch noch den letzten Rest Lust zu kochen. Egal, erstmal ein wenig Sonne genießen und frische Luft, denke ich mir - zumal der Hunger noch nicht groß ist. Also los, ich mache mich auf den Weg. "Frühlingentdecken" heißt mein Motto und - ooooh - ich entdecke! Krokus, die ersten Veilchen, das erste Gänseblümchen und in meinem kleinen Waldgarten (okay, ich rede hier von zwei Kirschbäumen, einem kleinen Ahorn oder besser "Ahörnchen" einer Birke, einer kleinen Eiche und diversen Silberpappeln - aber für mich ist es eben mein "Waldgarten") hab ich ihn entdeckt: den Bärlauch und nicht nur die ersten Blattspitzen - nein - erntefähige Blätter in leuchtendem Grün und herrlich duftend. Klar, dass der mit muss, oder?! Und selbstverständlich wird mein Schatz sofort in einen köstlichen Gaumenschmaus verwandelt und zwar gleich zweifach: Bärlauch-Karotten-Brötchen und Bärlauchquark. Wer braucht schon Sonntagsbraten, wenn Mutter Natur zum Festmahl einlädt! Ich für meinen Teil bin superglücklich mit meinen nach Frühling schmeckenden Brötchen und dem Quark.
Habt Ihr auch schon Bärlauch entdeckt? Dann probiert unbedingt diese tollen und schnellen Brötchen! Ganz ohne Hefe und ohne zusätzliches Öl habt Ihr sie ruckzuck gebacken.
Hier kommt das Rezept, wie immer nach dem Küstencookie-Motto: Nich' lang schnacken - einfach backen!
Bärlauch-Karottenbrötchen
Das braucht Ihr für 12 - 16 Brötchen:
400 g Dinkelmehl Type 630
100 g Leinsamen, geschrotet
1 Päckchen Backpulver
350 g Quark 40% Fettgehalt
50 ml Wasser
2 Eier
1/2 Tl Salz
eine Handvoll frisch gepflückter Bärlauch, fein geschnitten
100 g frisch geraspelte Karotten
Für den Bärlauchquark:
150 g Quark
100 g Frischkäse
1/2 Handvoll frisch gepflückter Bärlauch, fein geschnitten
Salz, Cayennepfeffer zum Abschmecken
Und so geht's:
Zubereitung:
Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Mehl bestäuben oder mit Backpapier auslegen.
Alle Zutaten für den Brötchenteig in eine große Schüssel geben und mit den Knethaken des Rührgeräts zu einem homogenen Teig verkneten.
Mit bemehlten Händen 12 - 16 etwa gleichgroße Kugeln formen und mit etwas Abstand auf das vorbereitete Backblech setzen.
Ein Messer in Mehl tauchen und die Brötchen damit kreuzförmig einritzen.
Im vorgeheizten Backofen bei 200°C etwa 23 - 25 Minuten lang goldbraun backen. Ob die Brötchen gar sind, findet man mit dem Klopftest raus: Einfach auf die Brötchenunterseite klopfen, wenn es hohl klingt, sind sie gar.
Für den Bärlauchquark alle Zutaten in einer kleinen Schüssel glattrühren.
Aus dem Backofen nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Frisch gebacken mit Quark und Butter servieren.
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