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AutorenbildKüstencookie

"Hüpf in den Mai" mit Mini-Mai-Gugelhupfen



Was ist grün und bunt, voller Lebensfreude und schmeckt nach Frühsommer? Der Mai! Mein Lieblingsmonat! Alles sprießt und grünt und wächst und gedeiht. Die ersten Vogelkinder schlüpfen und werden flügge, der Kuckuck ist aus dem Winterurlaub zurück und singt sein einzigartiges Lied, alles trällert, tiriliert und freut sich. Die Bäume sind von zartem grün überzogen und die erste Ernte in meinen Gemüsebeeten kann eingefahren werden. Und in den schattigen Ecken meines Gartens liegt ein ganz besonderer Duft, den es nur im Mai gibt: Waldmeister. Nicht umsonst heißt das grüne Kräutlein auch Maikraut.

Wie die meisten Kräuter, verliert auch der Waldmeister sein Aroma, sobald er blüht. Deshalb ernte ich dieses betörend duftende Wildkraut vor der Blüte Zudem steigt der Cumaringehalt. Cumarin wirkt zwar in geringen Dosen beruhigend, entzündungshemmend, krampflösend und gefäßerweiternd. Zudem lindert es Kopfschmerzen und Migräne. In höheren Dosen verursacht es allerdings Kopfschmerzen, Benommenheit oder sogar Leberschäden. Aber keine Sorge, die Dosierung in meinen Rezepten ist absolut unbedenklich.

Noch ein Tipp: Für die Verwendung in der Küche den Waldmeister am besten am Tag zuvor geerntet und über Nacht welken lassen. Dann erst entfaltet er sein volles, typisches Aroma.

Dieses wunderbare Aroma schmeckt man auch bei meinen Mini-Mai-Gugelhüpfen - ich weiß, die Mehrzahl von Gugelhupf heißt "Gugelhupfe", aber mein Wort gefällt mir viel besser. Außerdem gibt es so wenigstens einen "Hüpf in den Mai" - wenn schon kein "Tanz in den Mai" stattfinden kann. 😄

Wer keine Mini-Gugelhupfform besitzt, kann auch Mini-Muffinformen nehmen.

Die kleinen, winzigen Küchlein gibt es bei mir in diesem Jahr zur Begrüßung meines Lieblingsmonats. Zusammen mit Erdbeeren und einem Glas Maibowle finde ich dies eine sehr gebührende Lieblingsmonatsbegrüßung. Sind die nicht einfach niedlich? 😍

So niedlich wie sie aussehen, so köstlich sind sie und so schnell, wie sie gebacken sind, so schnell sind sie in den Mündern meiner Freunde und Nachbarn verschwunden.

Und genauso schnell gibt es jetzt für Euch das Rezept, wie immer ganz nach dem Küstencookie-Motto: Nich' lang schnacken - einfach backen!

P.S.: Das Rezept für den verwendeten Waldmeisterzucker gibt's hier.



Mini-Mai-Gugelhüpfe

(Ergibt 20 Mini-Gugels mit einem Durchmesser von 4 cm)


Zutaten:

2 Eier

100 g Butter

80 g Zucker

1 Prise Salz

2 Tl Waldmeisterzucker oder Vanillezucker

100 g Mehl

1/2 TL Backpulver

Saft einer Zitrone

1/2 handvoll frischer Waldmeister


Für die Glasur:

50 g Puderzucker

1 Eßl Schmand

1 Tl Waldmeistersirup

Optional: grüne Lebensmittelfarbe


Für die Deko:

Frische Waldmeisterblättchen

Möglichst kleine Erdbeeren


Zubereitung:

Am Vortag den Waldmeister pflücken und über Nacht anwelken lassen, damit er sein volles Aroma entfalten kann. Am Backtag den Zitronensaft mit dem Waldmeisterzucker (alternativ Vanillezucker) erhitzen, Waldmeister zugeben und 30 Minuten ziehen lassen. Waldmeister anschließend herausnehmen. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Mini-Gugelhupf-Formen

Butter mit Zucker und dem Salz sehr schaumig schlagen. Eier und Waldmeister-Zitronensaft einrühren.

Mehl mit Backpulver mischen und zugeben. Rasch zu einem glatten Teig rühren.

In Mini-Guglhupfförmchen füllen.

Bei 180°C im vorgeheizten Backofen ca. 10-12 Minuten backen. In den Formen etwas abkühlen lassen, dann vorsichtig herausnehmen und auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen.

Für die Glasur alle Zutaten miteinander glattrühren. Gugelhupfe glasieren und mit Erdbeeren und Waldmeisterblättchen dekorieren. Glasur vor dem Servieren etwas antrocknen lassen.


Guten Appetit und einen schönen Start in den Wonnemonat!


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